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15.10.2025

Wenn die Galle Ärger macht: Ursachen, Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten

Gallenblasensteine sind weit verbreitet, aber nicht immer gefährlich. Während viele Betroffene nie Beschwerden entwickeln, leiden andere unter heftigen Schmerzen oder Entzündungen. Wann eine Operation nötig ist, hängt von der Art und vom Verlauf der Beschwerden ab.

Die Gallenblase ist ein birnenförmiges Muskelsäckchen, das mit der Leberunterfläche verklebt ist. Sie speichert in der Leber produzierte Gallenflüssigkeit vor allem während Nüchternphasen, damit diese nach dem Essen in ausreichender Menge im Darm zur Fettverdauung zur Verfügung steht. In der Schweiz entwickeln 10 – 20 % der Menschen im Laufe ihres Lebens Steine in der Gallenblase, Frauen häufiger als Männer. Die meisten der ca. 18 000 Gallenblasenoperationen pro Jahr sind wegen von Gallenblasensteinen verursachten Beschwerden erforderlich.
Aber nicht immer ist eine Operation notwendig – nicht alle Bauchbeschwerden sind auf Gallensteine zurückzuführen. 80 % der Menschen mit Gallensteinen entwickeln im gesamten Leben keine Beschwerden.

Beschwerden durch Gallenblasensteine

Gallenblasensteine können Koliken auslösen – krampfartige Schmerzen im rechten Oberbauch, die in Rücken und rechte Schulter ausstrahlen können. Sie dauern mindestens 15 Minuten, oft länger, und werden häufig durch fettige oder blähende Speisen ausgelöst.
Weitere Komplikationen können eine Entzündung der Gallenblase mit Fieber oder eine lebensbedrohliche Entzündung der Bauchspeicheldrüse sein, wenn Steine in den Gallengang wandern.

Bei Gallenkoliken ist eine operative Gallenblasenentfernung meist empfohlen, um Wiederholungen zu verhindern.
Bei Entzündungen wird Antibiotikatherapie und frühzeitige Operation (innerhalb von 3 Tagen) empfohlen.
Gallensteine im Hauptgallengang werden durch ERCP entfernt; danach sollte die Gallenblase ebenfalls entfernt werden, um Rückfälle zu vermeiden.

Behandlungstechniken

Die Gallenblasenentfernung erfolgt meist minimalinvasiv – in Vollnarkose über kleine Schnitte. Alternativ kann bei Frauen der Zugang über das hintere Scheidengewölbe erfolgen, was postoperativ noch schonender ist.
Welche Methode sinnvoll ist, wird individuell entschieden.

Unsere Referenten

Spital Zofingen

Prof. Dr. med. Dirk Bulian

Spezialisierung
Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie, Minimalinvasive Chirurgie
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